Was ist Google for Jobs?
Google for Jobs mischt in den USA bereits seit Sommer 2017 den Online-Stellenmarkt auf. Mit dem neuen Feature können sich Bewerber direkt auf passende Stellen bewerben. Google for Jobs erleichtert die Jobsuche und das Recruiting neuer Mitarbeiter. Seit Mai 2019 gibt es das Tool nun auch in Deutschland. Alle Stellen auf unseren Portalen sind Google for Jobs optimiert.
Doch wie funktioniert Google for Jobs? Welche Anforderungen müssen Unternehmen erfüllen, um dort Stellen zu schalten? Und wie können Arbeitgeber Online-Stellenanzeigen optimieren? Darin unterscheidet sich Google for Jobs vom Wettbewerber. Ob Indeed, Monster, Xing oder LinkedIn – sie alle sind bekannte Jobbörsen. Unternehmen schalten Stellenanzeigen für deren Plattformbesucher. Das neue Tool soll nun die Suche erleichtern. Google for Jobs ist keine eigene Jobbörse. Stattdessen bündelt es Stellenangebote an einem für jeden zugänglichen Ort. Je nach individueller Suchanfrage des Nutzers, werden passende Jobs in der Ergebnisleiste angezeigt.
73 % aller Bewerber starten ihren Bewerbungsprozess mit einer Google-Jobsuche
Stellenanzeigen schalten:
Anhand der Suchanfrage erkennt Google, wenn Nutzer eine neue Jobsuche starten. Die relevantesten Angebote werden identifiziert und auf der Ergebnisseite gelistet. Sie erscheinen unterhalb der Google-Anzeigen in einer blauen Box. Die Suchergebnisse dort sind mit weiteren Informationen angereichert. Es handelt sich hierbei um sogenannte „Enriched Search Results“. Sie sind bereits aus anderen Bereichen bekannt – etwa bei der Suche nach Rezepten oder Hotels.
Google for Jobs ist zwar kostenlos, allerdings können Stellenangebote auch nicht selbst in der Job-Box platziert werden. Im Gegensatz zu Google-Anzeigen, die gegen Bezahlung als oberstes Suchergebnis ranken. Wie aber können offene Stellen bei Google for Jobs erscheinen?
So funktioniert Google for Jobs
Um eine Stellenanzeige für Google for Jobs zu schalten, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Die wichtigste Voraussetzung ist eine digital veröffentlichte Stellenanzeige. Google kooperiert mit bekannten Jobbörsen. So erhält Google Zugang auf digital geschaltete Stellenanzeigen. Eine höhere Priorität erhalten Ausschreibungen, die auf Partner-Websites erstellt sind. Google for Jobs registriert jede Stelle nur einmal. Unabhängig davon, wie viele Jobbörsen die Anzeige veröffentlichen. Wer ungültige Jobs veröffentlicht, wird im Ranking abgestraft. Darunter zählen auch Inhalte, die kein offizielles Jobangebot darstellen. Beispiele sind Stellengesuche oder getarnte Werbung sowie Angebote, deren Laufzeit bereits beendet ist.
SEO für Stellenanzeigen – Diese Kriterien müssen erfüllt werden:
Bei der Suchmaschinenoptimierung von Stellenanzeigen spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: Erfüllte SEO-Kriterien und die Verwendung strukturierter Daten.
- Daten und Keywords sind korrekt angelegt
- Die URL hat schnelle Ladezeiten (URL testen: https://search.google.com/test/rich-results)
- Die Website ist mobile optimiert (responsive)
- Der Crawler darf nicht blockiert werden (Crawlen beauftragen: http://www.google.com/ping?sitemap=location_of_sitemap)
- Die Crawling-Frequenz sollte hoch konfiguriert sein
Idealerweise verfügt ein gelisteter Job über eine eigene URL. So kann der Google-Crawler sie finden und auslesen. Nach erfolgreicher Indexierung bündelt die Suchmaschine alle gefundenen Jobangebote. Je nach Suchanfrage positioniert sie diese entsprechend ihrer Relevanz. Die passendsten Anzeigen erscheinen in einer Box auf der Ergebnisliste. Um eine Stellenausschreibung möglichst weit oben zu platzieren, können Unternehmen einfache Maßnahmen treffen. Doch viele Firmen, vor allem kleine und mittelständige Unternehmen, widmen sich noch nicht der Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website.
Was sind strukturierte Daten nach schema.org?
Die großen Suchdienste unterstützen das Portal schema.org. Dieses stellt für verschiedene Themenbereiche Codes bereit, die passende „Rich Snippets“ erzeugen. Damit sind die Inhaltsauszüge von Websites auf der Ergebnisliste gemeint. Um bei Google for Jobs zu erscheinen, müssen die XML-Rohdaten nach dem schema.org Typ JobPosting gepflegt werden (https://schema.org/JobPosting).
Dabei können Informationen über neue Jobs optional hinterlegt werden. Je mehr Daten ein Unternehmen bereitstellt, desto höher die Chance auf eine Position in der Job-Box.
Vorteile von Google for Jobs für Bewerber
- Nutzerfreundlichkeit – Offene Stellen werden übersichtlich gebündelt
- Schnelle Bewerbung mit nur einem Klick Angebote können gespeichert werden
- Nutzer können individuelle Alerts einstellen. Bei neuen Angeboten erfolgt eine Benachrichtigung an die hinterlegte E-Mail-Adresse
- Direkte Weiterleitung zur Website ist möglich
- Jobanzeigen passen zur Suchanfrage, auch wenn eine Stellenbenennung variiert
- Relevante Stellenanzeigen werden für Bewerber gefiltert. Die individuelle Suchhistorie wird hierbei berücksichtigt
- Filtermöglichkeiten nach Branche, Standort, Datum, Sprache, Art, Arbeitgeber sind möglich
Vorteile von Google for Jobs im Recruiting
- Hohe Reichweite bei potenziellen Mitarbeitern
- Zeit und Kosten sparen beim „War of Talents“
- Das E-Recruiting erreicht auch Kandidaten, die nicht aktiv auf Jobsuche sind. Jeder Dritte in Deutschland ist geneigt, seinen Arbeitsplatz zu wechseln. Sofern ein passendes Angebot verfügbar ist.
- Mit Hilfe von weiteren Tools können Arbeitgeber nachvollziehen, wie Jobsuchende mit der Stellenanzeige interagiert haben.
Jeder 3. Arbeitnehmer in Deutschland ist geneigt, seinen Job zu wechseln, wenn ein passenderes Angebot verfügbar ist
Google for Jobs hat den Online-Stellenmarkt verändert. Ähnlich wie Google-Shopping das digitale Einkaufsverhalten maßgeblich beeinflusste.
Wer seine Stellenanzeigen selbst einmal testen möchte, dem stellt Google ein Test-Tool zur Verfügung. Einfach die relevante URL einfügen und die bisher verwendeten strukturierten Daten werden erfasst. Wir als Nieschenbörse profitieren von zusätzlicher Reichweite.